2.5. Laserausgabekarten (DAC)

2.5. Laserausgabekarten (DAC)

Laserworld empfiehlt in Verbindung mit der Software ausschließlich ShowNet Interfaces zu verwenden. Die Software ist für die Anwendung dieses DAC-Typs optimiert. Die Lizensierung wird ebenfalls darüber gesteuert.

Die Ausgabekarten (DAC) können über Optionen → Hardware ausgewählt werden. Im Drop-Down Menü können die verbundenen Geräte ausgewählt werden. Für bestimmt Anwendungen kann eine Karte in zwei Listen gewählt werden. Dies ist vor allem dann der Fall, wenn zwei verschiedene Einstellungen (z.B. Ausgabeoptionen) gewählt werden sollen. Es sollte immer nur eine der der beiden Ausgaben verwendet werden, da ansonsten ein starkes Flackern auftritt.
Ein Beispiel für eine solche Anwendung ist eine kombinierte Show aus Grafik- und Strahlelementen: Für den grafischen Teil wird die Ausgabe auf eine Leinwand eingestellt, für die Strahlen wird eine andere Hardware mit gleicher Kartenauswahl aber Parametern für eine Beamshow gewählt.

Ein weiteres Beispiel für die diversen Anwendungsmöglichkeiten ist die Verwendung von Playlisten, die aus verschieden Showtypen (z.B.: Grafik, 1 Projektor Beam, 3 Projektor Beam, 1+2, etc.) zusammengesetzt ist.
Details zu dieser Anwendungsart finden Sie im Kapitel “Playlist”.

Um die Geräte besser identifizieren zu können ist es möglich, die Bezeichnungen der „Hardware“ (z.B. Hauptprojektor) zu ändern.

Abb.2 menu optionen hardwareAbbildung 2: Menü “Optionen/Hardware” für die Auswahl der Hardware-Schnittstellen (DAC) Es können bis zu 16 Schnittstellen verwendet werden. Die abgebildete Einstellung ist typisch für die Simulation einer 1+2 Projektor Show.

 

2.5.1. Simulation und Virtual Device

Für die Simulation einer Laser Show ist keine echte Ausgabe-Hardware erforderlich, wenn gleich es notwendig ist, den “Virtual Device” einer entsprechenden Hardwarespur (Optionen -> Hardware) zuzuordnen. Sofern keine Ausgabekarte gefunden wird, setzt das System automatisch eine virtuelle Ausgabekarte ein.
Die Software erfasst vorhandene DACs entsprechend ihrer Reihenfolge automatisch. Die Reihenfolge kann je nach Nutzerpräferenz angepasst werden. Der Start der Simulation erfolgt über einen Klick auf das Feld „Simulation“. Wenn ausschließlich Virtuelle Devices vorhanden sind, öffnet sich das Simulationsfenster automatisch auch beim Start der Laserausgabe (Laser On).

Eine Simulation kann auch mit bei angeschlossener echter Hardware durchgeführt werden, sie kann jedoch nicht zeitlich parallel zur tatsächlichen Laserausgabe erfolgen.

Ein Klick auf den Button „Simulation“ startet die Simulation. Die aktuell ausgewählten Figuren werden im Fenster angezeigt. Die Kopfzeile des Fensters zeigt die aktuelle Punktzahl an, was für eine Optimierung der Ausgabe (Flackerreduzierung) hilfreich sein kann.
Die Simulation muss vor dem Beginn der Show gestartet werden; das Simulationsfenster wird dann automatisch im Vordergrund angezeigt.

Fig.3 laser show simulation
Abbildung 3: Simulation von Figuren und Lasershows

Die Simulation erfolgt durch Direct-X 8.0 (oder höher) oder mit OpenGL. Die Anwendung mit Direct-X lässt die Simulation schneller arbeiten, ist aber dadurch weniger detailliert. Es ist möglich sowohl Grafik- als auch Beamshows zu simulieren (Abbildung 3).

Es ist möglich bis zu 16 Projektoren zu simulieren. Die Simulationseinstellungen können über einen Rechtsklick in das Simulationsfenster oder im Menü über „Optionen“ geöffnet werden. Durch einen zweiten Rechtsklick kann das Fenster wieder geschlossen werden. Die Projektoren können mit der gedrückten rechten Maustaste verschoben werden. Die Auswahl eines Projektors erfolgt über die Auswahlfelder.
Durch Schließen des Fensters werden die Einstellungen als *.ini-Datei gespeichert.

Ein Beispiel für die Einrichtung der Simulation eines 1 plus 2x2 Projektors (1 Hauptprojektor und 2 Satellitenpaare) und ist in Abbildung 4 dargestellt.

Fig.4 virtual device simulation
Abbildung 4: Simulation mit virtuellen Geräten

Tipp: Es ist möglich den Laserworld Showeditor durch einen Doppelklick auf die *.ini Konfigurations-Datei zu starten. Es ist empfehlenswert eine separate *.ini-Datei für die Simulationseinstellungen (virtuelle Geräte, Projektor-Positionen, Bewegungen, usw.) zu erstellen und diese zu exportieren und beispielsweise unter „simulation.ini“ abzuspeichern. Auf diese Weise können *.ini-Dateien mit unterschiedlichen Simulationseinstellungen gespeichert und bei Bedarf durch einen Doppelklick auf die entsprechende Datei verwendet werden.

Problembehebung – Simulation funktioniert nicht / Anzeige nicht korrekt:

  • Sollte die Simulation nicht korrekt angezeigt oder verzerrt dargestellt werden, kann ein Klick auf das Reset-Feld Abhilfe schaffen.
  • Nach Neuinstallation der Software kommt es vor, dass die Parameter des Simulationsfensters nicht vollständig den Anforderungen entsprechen. Ein Klick auf das Reset-Feld kann Abhilfe schaffen.
  • Darstellungsprobleme bei der Simulation treten häufig durch eine fehlerhaft eingestellte oder fehlende Farbkorrektur der Hardware auf.
  • Die Treiber der Grafikkarte sollten korrekt installiert sein. Die Simulation erfordert OpenGL.
  • Während der Simulation ist keine Ausgabe durch DACs möglich, da die Ausgabe inklusive der Ausgabeparameter, wie X-Achsenspiegelung oder Ausgabegröße, auf die Simulation umgeleitet wird.

Durch einen Rechtsklick auf das Kreuz in der oberen Ecke des Simulationsfensters wird die Simulation beendet. Durch einen Klick auf “Laser Off” (oder das Stoppen der Show) verschwindet das Simulationsfenster. Dieses erscheint jedoch erneut, sobald die Ausgabe wieder gestartet wird.

2.5.2. DAC Name

Jeder DAC kann individuell in den Hardwareoptionen (Optionen -> Hardware -> „Set DAC Name“) benannt werden. Dieser “Friendly Name” wird im DAC gespeichert und wird auch bei Anschluss des DAC an einen anderen Computer entsprechend angezeigt.

 

2.5.3. MIDI / DMX (Hardware and Driver)

Die Einstellungen der MIDI und DMX-Schnittstellen werden im Dialog Optionen -> MIDI/DMX vorgenommen.

Abb.5 menü midi dmxAbbildung 5: Menü Optionen/MIDI/DMX: Auswahl der DMX-Schnittstellen für Ein- und Ausgang, Auswahl des MIDI-Gerätes und Drucker-Einstellungen.

Es ist möglich für DMX jeweils unterschiedliche Karten für den Signaleingang und die Ausgabe zu verwenden. Die Dauer der Abfrage-Intervalle kann ebenfalls abhängig von der Laser-Ausgabe eingestellt werden.

 

2.5.4. DMX Einstellungen

Laserworld Showeditor unterstützt DMX Signaleingang und Ausgabe und ermöglicht so die meisten Funktionen der Software über eine DMX Konsole (oder Software) fernsteuern zu können. Vor allem im Live-Fenster ist dies hilfreich, da physische Fader zur Steuerung der Effekte, Helligkeit, und Geschwindigkeit der Showinhalte genutzt werden können.
Die DMX Ausgabe kann für die Steuerung von DMX-Zubehör aller Art, wie beispielsweise kopfbewegte Scheinwerfer, pyrotechnische Effekte oder Nebelmaschinen verwendet werden. Um die DMX Funktionen der ShowNet DAC nutzen zu können, ist es erforderlich den DMX-Adapter in die ILDA Signallinie einzubinden. Der entsprechende DMX Adapter kann direkt bei Laserworld oder deren Vertriebspartner erworben werden.

 

2.5.5. MIDI Einstellungen

Der Laserworld Showeditor erkennt automatisch die auf dem PC installierten MIDI-Ports (auch die virtuellen). MIDI kann für die Steuerung des Live-Fensters, der Timeline und der Playlists verwendet werden. Vor allem für die Aufnahme von Shows im Timeline-Fenster kann dies sinnvoll sein, da Figuren einzelnen Tasten der MIDI Tastatur zugeordnet werden können.

Es ist erforderlich die MIDI Ports manuell zuzuweisen. Es werden diverse Voreinstellungen für die Auswahl der MIDI-Geräte von Laserworld angeboten. Die Einstellungen können im Downloadbereich über http://www.showeditor.com heruntergeladen werden.

Ein MIDI-Port kann unter Optionen -> MIDI/DMX -> Ändern ausgewählt werden. Es ist nur der MIDI-IN-Port in Verwendung. Eventuell muss das MIDI Routing des verwendeten Geräts angepasst werden.