9.1. Buttons und Werkzeuge

9.1. Buttons und Werkzeuge

Abb.100 timeline buttonsAbbildung 100: Timeline Editor: Schaltflächen und Werkzeuge

 

9.1.1. Lupe

magnifying glass Die Lupe wird eingesetzt um bestimmte Teile der Timeline zu vergrößern. Sie hat die gleiche Funktionsweise wie die des Figuren-Editors (siehe Kapitel 6.3.8).
Das Vergrößern kann in mehreren Schritten nacheinander durchgeführt werden. Die Vergrößerung kann mit einem Klick auf das Werkzeug oder durch Klicken des Felds „Neu Zeichnen“ mit rechten Maustaste zurückgesetzt werden.

 

9.1.2. Hand

hand Die Hand hat ähnliche Funktionen (markieren oder bewegen von Ereignissen), wie die es Figuren-Editors(siehe Kapitel 6.3.1).
Es können nur Ereignisse einer Unterspur markiert werden. Die Unterspur, die in der Mitte des ausgewählten Rechtecks liegt, wird aktiviert.

Verschiebungen werden mit der rechten Maustaste ausgeführt. Dabei werden die vorher markierten Ereignisse verschoben. Wenn aktuell noch keine Markierung vorgenommen wurde, wird das direkt unter dem Mauszeiger liegende Ereignis verschoben. Bei gleichzeitigem Drücken der „Strg“-Taste wird eine Kopie des Ereignisses erstellt und dieses verschoben. Die Verschiebungen können auch zu anderen Unter-Spuren erfolgen, wenn sie von der gleichen Art sind (z.B. können Figuren nur zu anderen Figur-Unterspuren verschoben werden). Ob Ereignisse markiert wurden, ist an deren geänderten Farbe und der nun rot unterlegten Hand erkennbar.

 

9.1.3. Radiergummiwerkzeug

eraser Dieses hat die gleiche Funktionsweise wie das des Figuren-Editors (siehe Kapitel 6.3.5).

 

9.1.4. Effektwerkzeug

effect Das Effekt-Werkzeug wird für das Erstellen von Effektereignissen oder für deren Bearbeitung eingesetzt. Ein Klick auf die entsprechende Schaltfläche aktiviert das Werkzeug. Während sich das Werkzeug öffnet, kann ein Bereich für das Einfügen des neuen Ereignisses ausgewählt werden. Alternativ kann durch einen Linksklick eine zu bearbeitende Unterspur gewählt werden. Der markierte Bereich ist durch einen hellgelben Hintergrund markiert. Beim Loslassen der Maustaste öffnet sich das Effekt-Fenster (Abbildung 101) Auch wenn das Werkzeug gut funktioniert, wird empfohlen, die Effekte „Live“ aufzunehmen.

Fig.103 timeline effect tool
Abbildung 101: Timeline-Editor: Fenster des Effekt-Tools

9.1.4.1. Effekte Erstellen / Bearbeiten

Mit einem Links- oder Rechtklick können Ereignisse im Fenster erstellt werden. Durch Betätigen der rechten Maustaste, wir die Effektkurve dem Raster(horizontale Linien, Raster 1/8) angepasst.
Abhängig vom bearbeiteten Effekt kann das Verhalten des Rasters ebenfalls unterschiedlich sein: Die horizontalen Linien setzen einen bestimmten Wert des Effekts an. Wird bspw. ein Rotationseffekt verwendet, ist bezieht sich der Abstand zwischen horizontalen Linien auf ein 45°-Intervall. Wird ein Verschiebe-Effekt angewendet, ändert sich der Linienabstand auf 25% der maximal möglichen Distanz.

9.1.4.2. Glätten

Durch einen Klick auf “Glätten” wird die Effekt-Kurve durch eine automatische Berechnung von Mittelwerten geglättet. Je öfter diese Schaltfläche geklickt wird, desto öfter wird das “Glätten” angewendet. Es sollte beachtet werden, dass der Startwert des ausgewählten Bereichs von der Glättung ebenfalls betroffen ist. Sein neuer Wert könnte der Durchschnitt aus dem Wert 0 und dem aktuellen Wert sein und zu klein werden.

9.1.4.3. Lineares Zeit Raster zwischen Min- und Max-Werten

Diese Anpassung der Kurve identifizieren die höchsten und geringsten Effektwerte und erstellen einen linearen Pfad mit konstanten Zeitintervallen. Letztere können durch einen Rechtklick auf die Schaltfläche angepasst werden.

9.1.4.4. Lineares Werte Raster zwischen Min- und Max-Werten

Diese Anpassung der Kurve identifiziert die höchsten und niedrigsten Effektwerte. Die Funktion generiert eine lineare Interpolationskurve zwischen diesen Werten (verwenden festgelegte Schritte der Effektwerte) Die Zeitintervalle werden automatisch auf Basis des Vorkommens eines ganzen Schrittwerts definiert. So können glattere Effektkurven erstellt werden, dies führt aber auch zu mehr Effekt-Ereignissen (Kann einen negativen Einfluss auf die Rendering-Leistung haben).

9.1.4.5. Zeitraster

Diese Funktion füllt Lücken beim Effektverlauf. Als Basis wird ein Zeitraster verwendet welches gleiche Zeitintervalle zwischen den Effekten erzeugt. Auf diese Wiese können Effekt-Aufrufe reduziert und somit die Leistung gesteigert werden. Die Zeitintervalle können mit einem Rechtklick auf die Schaltfläche gestartet werden.

9.1.4.6. Werte-Raster

Diese Funktion füllt Lücken beim Effektverlauf, so dass gleichmäßige Effektverläufe möglich sind.

9.1.4.7. Übernehmen

Ein Klick auf “Übernehmen” schließt das Fenster und schreibt die bearbeitete Effektkurve in den zuvor definierten Bereich. Ein Klick auf „Rückgängig“ setzt die gemachten Änderungen zurück.

 

9.1.5. Info Button

Fig.104 timeline info area
Abbildung 102: Timeline Editor: Info Bereich

info Der Info Button öffnet ein kleines Fenster das weiterführende Informationen zur jeweils aktiven Figur ausgibt. Bei manchen Multi-Frame Figuren kann der erste Frame schwarz sein, von daher ist es sinnvoll parallel auch das Simulationsfenster zu öffnen.

 

9.1.6. Schaltflächen Ausschneiden, Kopieren und Einfügen

cut copy paste Diese Schlatflächen sind selbsterklärend (siehe Kapitel 6.3.2).

 

9.1.7. Schaltflächen Undo/Redo

undo redo Durch einen Klick auf die Schaltfläche „Undo“ werden die zuletzt durchgeführten Änderungen zurückgesetzt. Es wird der Stand nach der letzten Anwendung der Bearbeitungsfunktion oder Aufnahmefunktion gespeichert. UNDO kann bis zu 10 Mal auf den vorherigen Stand zurückgesetzt werden. REDO funktioniert umgekehrt zu UNDO.
Sollte das Speichern von UNDO Dateien zu viel Zeit in Anspruch nehmen (meist bei sehr komplexen und langen Shows), kann das Speichern von UNDO-Dateien unter Optionen -> Sonstiges abgestellt werden.

 

9.1.8. Show Buttons

Fig.105 timeline control buttons
Abbildung 103: Timeline Editor: Show Steuerungs-Buttons

Über die Show Buttons wird das Abspielen, Aufnehmen etc. der Show gesteuert.
Die grünen Pfeile sind die Startfelder (Play und PlayHQ), der rote, ausgefüllte Kreis startet die Aufnahme, über den violetten Pfeil wird die vorherige Timelineposition ausgewählt und das blaue Quadrat stoppt die Wiedergabe. Die Startposition für die Wiedergabe oder Aufnahme kann durch einen Klick auf die gewünschte Position in der Spur oder Timeline ausgewählt werden.

9.1.8.1. Button Play

Play button Dieser Button ist für die Nutzung während des Programmierens gedacht, nicht für die finale Ausgabe. Ein Klick auf den Button startet die Show, jedoch mit geringerer Auflösung als bei Wiedergabe über den PlayHQ Button. Abhängig von den Einstellungen in Einstellungen -> Laserausgabe automatisch ein-/ausschalten startet die Ausgabe automatisch. Dies betrifft auch die DMX Ausgabe. Mit dem Play Button können Shows auch von einer beliebigen Position in der Timeline gestartet werden, es kann jedoch sein, dass Effektspuren dann nicht richtig wiedergegeben werden.

9.1.8.2. Button Play HQ

Play hq button Der Play HQ Button wird für die Echt-Ausgabe einer Lasershow genutzt. Nach eine Klick auf den Button, und ggf. einer eingestellten Zeitverzögerung, wird der Bildschirm schwarz, die Ausgabe auf die Monitor gestoppt und die Showwiedergabe beginnt. Die Startverzögerung kann mit einem rechten mausklick auf den PlayHQ Button eingestellt werden.
Die Show startet von Anfang an und alle Effekteinstellungen werden mit den programmierten Werten wiedergegeben. Auch die Playliste verwendet den PlayHQ Button für hochqualitative Showwiedergaben.

9.1.8.3. Button Aufnahme

record Ein Klick auf diesen Button startet die Aufnahme von Events auf den ausgewählten Subtrack. Abhängig von den Einstellungen in Einstellungen -> Laserausgabe automatisch ein-/ausschalten startet die Ausgabe automatisch. Dies betrifft auch die DMX Ausgabe. Die Aufnahme kann von einer beliebigen Position in der Timeline gestartet werden.
Es ist möglich auf mehrere Spuren gleichzeitig aufzunehmen. Um mehrere Spuren gleichzeitig auszuwählen (vom gleichen Typ), die Strg Taste gedrückt halten während die Subtracks ausgewählt werden.

9.1.8.4. Button Auf Startposition springen

jump back Ein Klick auf diesen Button stoppt die Wiedergabe oder Aufnahme und setzt die Timeline-Position auf Showanfang. Abhängig von den Einstellungen in Einstellungen -> Laserausgabe automatisch ein-/ausschalten wird die Ausgabe automatisch abgeschaltet. Dies betrifft auch die DMX Ausgabe.

9.1.8.5. Button Stop

stop Ein Klick auf diesen Button beendet die Wiedergabe oder Aufnahme einer Show. Abhängig von den Einstellungen in Einstellungen -> Laserausgabe automatisch ein-/ausschalten wird die Ausgabe automatisch abgeschaltet. Dies betrifft auch die DMX Ausgabe.

9.1.8.6. Button Loop

loop Wenn ein Abschnitt der Timeline für die Wiedergabe markiert ist (Rechteck mit der Maus ziehen), wird der Loop Button automatisch aktiviert. Er bewirkt, dass der ausgewählte Bereich unendlich wiederholt abgespielt wird, so lange, bis die Wiedergabe angehalten wird.

 

9.1.9. Weitere Show Editor Elemente

Fig.106 timeline tracks
Abbildung 104: Timeline Editor: Auswahl der Spurenseite und Unterspuren
9.1.9.1. Spurenseite-Auswahl

“A”, “B”, ”C” bis zu „P“ sind möglichen Spurseiten. Jeder Spur enthält jeweils 3 Tracks mit jeweils 19 Unterspuren (Subtracks) für die Figuren und Effekte. Über Optionen -> Hardware erfolgt die Zuweisung bis zu 16 Projektoren (siehe entsprechendes Kapitel) Durch einen Klick auf das entsprechende Auswahlfeld kann auf eine andere Spurseite gewechselt werden.

9.1.9.2. Figurenspuren und Effekt-Unter-Spuren

In den Figurenspurenwerden Figuren, in den Effektspuren Effektintensitäten gespeichert. Jede Unter-Spur ist der „Container“ für die entsprechenden Effekt- oder Figur-Ereignisse. Zur Aufnahme muss die gewünschte Unterspur durch einen Klick auf den Namen aktiviert werden. Durch den grünen Hintergrund wird die Bereitschaft zur Aufnahme signalisiert. Sollten mehrerer Unterspuren (z.B. alle drei RGB-Intensitäten) auf einmal aufgezeichnet werden, können die entsprechenden Spuren mit gedrückter Strg-Taste ausgewählt werden.

Entsprechend der jeweiligen Unterspuren (Figur oder Effekt) werden die Ereignisse bei der Aufnahme über vordefinierte Tasten oder mit dem Mausrad und/oder der Effekt-Intensitäts-Eingabe eingegeben.
Die Funktionen der 19 Unterspuren pro Track (Spur) sind:

Figur: Start/ Stop der Figur-Aufrufe, Aufnahme erfolgt über Tastenzuordnungen oder durch drag´n drop
Größe: Größenänderungen (Effektbereich: 0-120%)
Rotation: Änderungen beim Drehen (Effektbereich:+/- 180°)
Bewegung X-Achse: Bewegung der Stauchachse x (Effektbereich: +/- 100%)
Bewegung Y-Achse: Bewegung der Stauchachse y (Effektbereich: +/- 100%)
Intensität R: Intensität Rot (Effektbereich: 0-100%)
Intensität G: Intensität Grün (Effektbereich: 0-100%)
Intensität B: Intensität Blau (Effektbereich: 0-100%)
Stauchung X-Achse Bewegung der Stauchachse x (Effektbereich: +/- 50%)
Stauchung Y-Achse Bewegung der Stauchachse y (Effektbereich:+/- 50%)
Drehzentrum X Bewegung Drehzentrum x (Effektbereich: +/- 50%)
Drehzentrum Y: Bewegung Drehzentrum y (Effektbereich +/- 50%)
Verschiebung X: Verschiebung entlang x (Effektbereich +/- 50%)
Verschiebung Y: Verschiebung entlang y (Effektbereich: +/- 50%)
Frame Number: Auswahl von Multi-Frame Figuren(Effektbereich: 0-100%)
Drehung 2X: Drehung um x-Achse (Effektbereich: +/- 180°)
Drehung 2Y: Drehung um y-Achse (Effektbereich: +/- 180°)
Drehung 2Z: Drehung um z-Achse (Effektbereich: +/- 180°)
DMX-Macro: An/Aus von DMX-Makros

 

Fig.107 live record effects 
9.1.9.3. Effekteingabe

Mit diese Funktion können Effektwerte aufgenommen werden: Mit gedrückter linker Maustaste den Mauszeiger in den gelben Bereich bewegen (siehe Bild rechts). Es ist auch möglich, das Mausrad zu verwenden, um die Funktion zu nutzen. Die entsprechende Unter-Spur muss vorher zur Aufnahme aktiviert werden (s.o.). Die jeweils vorher aufgenommenen Ereignisse sind sichtbar. Es kann auch mit gedrückter rechter Maustaste auf-genommen werden, jedoch sind dann die „Intensitäten“ an das Raster der Hilfslinien gebunden (wie im Effekt-Dialog).

9.1.9.4. Display of the Waveform

Sofern Wave-Dateien verwendet werden kann in der Timeline die Wellenform des Musikstücks dargestellt werden. Darstellungsfehler können durch einen Doppelklick auf den Bereich und dadurch das erneute Einlesen der Wellenform behoben werden.